Zur synthetischen und analytischen Flexion

B1.a. Petri "Peters"
b.de Pierre
B2.a. altus - altior "hoch - höher"
b.haut - plus haut
B3.a. luna "(der) Mond"
b.la lune
B4.a. ambulavi "ich bin spazieren gegangen"
b.je suis allé
B5.a. dicitur "es wird gesagt"
b.il est dit

B1 - B5 enthalten je eine lateinische Flexionsform und ihr französisches Äquivalent. Wie sind die grammatischen Kategorien in den beiden Sprachen ausgedrückt? Nach welchen Kriterien entscheidet sich, ob man in den französischen Beispielen von Flexion sprechen kann?

B6.a. lat. cantabo /r urroman. cantare habeo
b.urroman. cantare habeo > frz. chanterai
c.frz. chanterai /r vais chanter

[‘/r’ = "wird ersetzt durch"; ‘>’ = "entwickelt sich zu"]

B6 zeigt den Ausdruck des Futurs in diversen Phasen der lateinisch-französischen Sprachgeschichte. Was lehrt das Beispiel über die Rolle von analytischer und synthetischer Flexion im grammatischen Wandel?