Automatische Numerierung

Ein wissenschaftlicher Text enthält zahlreiche Elemente, die durchnumeriert sind. Dazu gehören

• die Paginierung,
• die Numerierung der Kapitel und Abschnitte,
• die Durchzählung der Fußnoten,
• die Durchzählung von Beispielen, Schaubildern und ähnlichen Textelementen.

Dies macht man auf keinen Fall von Hand, d.h. man tippt niemals die Ziffern ein. Denn immer wenn man ein solches durchgezähltes Element umstellt oder vor einem schon vorhandenen einfügt, ändern sich die Nummern aller folgenden Elemente, und man müßte sie jedesmal von Hand anpassen. Dasselbe gilt in verschärfter Form für die sogleich zu besprechenden Querverweise auf solche Elemente. Statt dessen geht man wie folgt vor:

• Man identifiziert für jede Kategorie solcher Elemente eine Formatvorlage, d.h. man benutzt entweder eine vorgefertigte oder man legt selber eine an.
• Man legt für diese Formatvorlage eine Numerierung fest. Dazu bietet die Textverarbeitung drei Arten der Durchzählung:
  
  1. Aufzählung (d.h. Spiegelstriche): für Listen;
  2. Nummerierung (d.h. Durchzählung mit Ziffern oder Buchstaben auf nur einer Ebene): für durchnumerierte Textelemente wie Schaubilder, Tabellen etc.;
  3. Gliederung (d.h. hierarchische – u.a. dezimale – Gliederung): für Kapitel- und Abschnittsnumerierung.

Zunächst stellt man sicher, daß man eine der Numerierungsvorlagen gebrauchen kann, und definiert sich negativenfalls selbst eine:

Sodann integriert man die gewünschte Numerierungsvorlage in die Absatzvorlage für das durchzunumerierende Element:

Immer, wenn man einen Absatz mit einer solchen Vorlage formatiert, nimmt er automatisch die richtige Nummer an, insbesondere auch dann, wenn man die Reihenfolge später ändert.

Querverweise auf Durchnumeriertes

Ebenso tippt man bei Querverweisen auf automatisch Durchnumeriertes auf keinen Fall die Nummer ein, sondern benutzt unbedingt die dedizierte Textverarbeitungsfunktion. Z.B. bei einem Verweis auf eine Überschrift:

Analoges gilt, wenn man auf Schaubilder, Beispiele oder andere durchnumerierte Elemente verweist. Z.B. beim Verweis auf eine Tabelle:

Ebenso geht man vor, wenn man auf andere Seiten des Textes querverweist. Wenn sich am Verweisziel bereits ein durchnumeriertes Element befindet, kann man dieses zur Identifikation der Zielseite verwenden; allerdings würde man dann normalerweise auf die Elementnummer und nicht auf die Seite(nzahl) verweisen. Befindet sich dort kein solches Element, so fügt man (unter Hinterlassung eines Lesezeichens an der augenblicklichen Schreibstelle) am Verweisziel eine Textmarke ein:

• Einfügen
• Textmarke
• Name der Textmarke: Wort aus dem Text des Verweisziels
• OK bzw. Einfügen.

Sodann geht man zurück an die Textstelle, von welcher aus man verweisen will.

Solcherart automatisierte Querverweise werden automatisch angepaßt, wenn sich an der Numerierung des Verweisziels etwas ändert. Man vermeidet also, schließlich eine Datei mit ins Leere gehenden Verweisen zu drucken. Allerdings wird das neue Verweisziel am Bildschirm nicht sofort umgesetzt. Falls einen die scheinbar falschen Verweise stören, aktualisiert man sie, indem man (im Dateimenü) die sog. Seitenansicht aufruft. Sonst werden die Verweise jedenfalls aktualisiert, wenn man die Datei das nächste Mal von der Platte lädt.