Ein Präpositionaladverb ist ein Wort, welches alternativ als Präposition oder Adverb fungiert. Die semantische Grundlage dieser Distribution ist eine Argumentstelle für ein Referenzobjekt, die als optionale rektive Leerstelle erscheint. Das Referenzobjekt kann durch einen nominalen Ausdruck in Komplementfunktion kodiert werden; dann fungiert das Wort als Präposition. Alternativ kann das Referenzobjekt deiktisch oder anaphorisch gegeben sein; dann fungiert das Wort als Adverb.
Eine Teilmenge der deutschen Präpositionen sind Präpositionaladverbien. Dazu gehören die mit -seits und -halb gebildeten Wörter wie jenseits und oberhalb. Einige einfache Präpositionen werden in Konstruktion mit bestimmten Verben adverbial verwendet, darunter mit () und nach ().
| . | Erna kommt/spielt mit. |
| . | Erna kommt nach. |
Diese Konstruktion ist jedoch nicht mit allen Verben möglich und wird daher meist als Bildung komplexer Verben analysiert.