‘Sit venia verbo’ (lat., “man möge gegenüber dem Wort nachsichtig sein”), wird als s.v.v. abgekürzt und in Klammern hinter einem Wort des Textes eingefügt. Der Schreiber gibt damit zu verstehen, dass er sich bewusst ist, dass das Wort in bestimmter Hinsicht insuffizient ist. Typischerweise geht es nicht darum, dass ein (geläufiges) Wort im Kontext unangebracht ist, sondern darum, dass der Schreiber selbst es gebildet und dabei eine Wortbildungsregel oder ‑konvention verletzt hat.